18.09.
2011

Spektakulärer letzter Tag vor Plymouth, AC45 World Series

Kategorie: Allgmeines

 

Heute Sonntag stand das letzte und alles entscheidende Fleetrace im Hafen von Plymouth an. Windvorhersagen waren mittelmässig bis gut, zum Rennstart kam jedoch alles anders. Wind um die 25 ktn., Böen um die 35 ktn. mischten schon vor dem Start die ganze Flotte auf. 

 

9 Teams gingen auch heute an den Start, Pech für Team Energy um Loick Peyron - beim Versuch Team Korea bereits in der Vorstartphase auszuweichen, endete in einer Kenterung (Peyron war der letzte, der mit den AC45 noch nicht gekentert war). Glück im Unglück, die Franzosen konnten das Boot wieder aufrichten und halbwegs rechtzeitig zur Startlinie segeln.

 

15 sek. vor dem Start das nächste Highlight, Team Artemis (SWE) rammte die Spanier von Greencom (mit an Bord Antony Nossiter, der schon 2006 bei den IÖSTM im Finn bei uns im Club segelte) - Leck bei den Schweden, Ruder beschädigt bei den Spaniern, beide konnten das Rennen nicht beenden. Artemis hatte nach 7 von 9 Bahnen noch dazu eine Kenterung (Clarkson flog durch den Flügel!) und einen verdammt langen "Beinahe Nosedive", bei dem die beiden Rümpfe samt Onboard Kamera am Gennakerbaum für 4-5 Sekunden ein U-Boot imitierten, die Schweden aber einen Salto verhindern konnten. Traurig für Artemis, waren sie doch als Mitfavoriten gestartet.

 

Auch die Chinesen um Charlie Ogltree und dem Atterseer Andreas Hagara legten sich beim Tonnenrunden aufs Wasser, sie konnten allerdings weitersegeln, kamen auch ins Ziel und unterboten das Zeitlimit um ganze 6 Sekunden (gestern das falsche Gate erwischt, aber heute gute Punkte gemacht - das Team hat es sich verdient).

 

Frei von Problemen aber segelten die finanziell sehr gut besetzten Teams ETNZ, OR-S und OR-C. Die Führung zwischen den 3 Teams wechselte während der 9 Bahnen mehrmals, sie zeigten spektakuläre Luv- und Leerundungen sowie einige verdammt knappe Abstände zwischen den Booten, (man hätte sich bei einer Bootsgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h die Hand geben können). Sieger nach 40 min. hartem Segeln wurde James Spithill mit Taktiker John Kostecki auf Oracle 5 vor dem neuseeländischen Emirates Team um Barker, Ashby und Davis und dem 3 fachen AC-Gewinner Russell Coutts.

 

Als der Kommentator auf YouTube zu Beginn der Live Übertragung fragte, woher denn die Zuseher kommen (man konnte selbst mitkommentieren) tauchten doch glatt 3 Personen vom "Lake Traunsee, Austria" auf, was das große Interesse unserer Segler an der internationalen Profiszene beweist. All jene, die das Rennen heute verpassen mussten, keine Sorge, "replays with plenty of action" gibts unter: www.youtube.com/user/AmericasCup

 

 


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